Tschechows Kitschgarten
Milan Peschel inszeniert eine Tschechow-Collage als schwungvolles Vaudeville mit Reminiszenzen an den berühmten »Kirschgarten”. In allen Stücken von Tschechow gibt es wiederkehrende Motive und Fragestellungen, ja sogar wiederkehrende Figuren und Personenkonstellationen. Fast so, als hätte er sie, weil unerlöst, aus der einen Komödie in die nächste mit hinübergenommen. Viele seiner Charaktere reisen auf diese Art von Stück zu Stück, ebenso seine Gedankengänge. Nach und nach entwickelt der Autor eine durchgehende Idee dessen, was der Sinn des Lebens sein könnte. Jedes seiner Stücke öffnet ein anderes Fenster auf diese Frage oder macht die Tür ein bisschen weiter auf. So versammeln sich in »Tschechows Kitschgarten” die ewigen Pechvögel, die wild Verliebten, die unbeirrbar Fortschrittsgläubigen und die aufrechten Anhänger*innen der Dekadenz.
Nach Motiven von Anton Tschechow