Frauenkörper
Der Blick auf das Weibliche von Albrecht Dürer bis Cindy Sherman
In einer faszinierenden Schau beleuchtet das Kurpfälzische Museum die Darstellung des weiblichen Körpers in der Kunst von der Renaissance bis heute.
Seit der Renaissance gehört der nackte weibliche Körper zu den wichtigsten Motiven der Kunst. Die Ausstellung thematisiert die vi elfältigen Bedeutungen und Konzepte, die mit seiner Darstellung bis in die heutige Zeit verbunden sind. Sie geht Kontinuität und Wandel von Schönheitsidealen sowie unterschiedlichen Vorstellungen von Weiblichkeit nach. Damit berührt sie ein Thema, das auch für unsere Gegenwart höchste Aktualität besitzt.
Sechs Ausstellungskapitel spannen einen Bogen von Albrecht Dürers revolutionären Aktdarstellungen um 1500 bis hin zur Auseinandersetzung mit dem weiblichen Körper in der digitalen Kunst. Nicht nur der schöne, verführerische, intakte Körper steht dabei im Fokus, sondern auch der verletzte, entstellte oder gealterte Frauenleib. Gezeigt werden Gemälde, Graphiken, Skulpturen, Fotos und Videos bedeuten der Künstlerinnen und Künstler des 16. bis 21. Jahrhunderts, darunter Dürer, Rembrandt, Lovis Corinth, Käthe Kollwitz, Otto Dix, Max Beckmann, Maria Lassnig und Cindy Sherman. Das breite Spektrum internationaler Leihgaben, etwa aus Paris, Wien, Den Haag un d Berlin, macht die Ausstellung zu einem herausragenden kulturellen Ereignis.