Denkmale der Unkultur: Bunker und Bomben in Südbaden
Mit Dr. Bertram Jenisch (Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg)
Der Zweite Weltkrieg hat im Boden viele Geschichtszeugnisse hinterlassen. Immer wieder stößt man bei Bauarbeiten auf die Reste von Kriegszerstörungen, die einen Einblick in das Schicksal der damaligen Menschen geben. Oft sind auch Luftschutzmaßnahmen fassbar mit denen man sich schon früh auf den Krieg vorbereitet hat. Daneben geben die Bunkeranlagen des „Westwalls“, Panzergräben und Laufgräben unmittelbare Einblicke in das Kriegsgeschehen. Als Relikte einer abgeschlossenen Epoche sind viele dieser Zeugnisse Kulturdenkmale – oder doch eher Denkmale der Unkultur?
Ein Vortrag in Zusammenarbeit mit dem Förderkreis Archäologie in Baden e.V. im Hinblick auf die Ausstellung „Krieg und Frieden – Konfliktarchäologie an Rhein und Neckar“ im Kurpfälzischen Museum (ab 18. September), der Link zur kostenlosen Teilnahme erscheint am Veranstaltungstag auch auf der Website des Kurpfälzischen Museums.
Abbildung: Efringen-Kirchen. Bei Bauarbeiten freigelegter Westwallbunker (Foto: LAD Tschocke).